Zusammenfassend
- 🎬„Der Nachname“
- 📺ARD, 20:15 Uhr
- 📝Eine deutsche Komödie von Sönke Wortmann, in der eine Patchwork-Familie auf Mallorca mit Familiengeheimnissen, Rivalitäten und gesellschaftskritischem Humor konfrontiert wird. Herausragendes Ensemble, scharfe Dialoge und ein pointiertes Bild moderner Familienstrukturen sorgen für einen unterhaltsamen und nachdenklichen TV-Abend.
Der Nachname, die deutsche Komödie von Sönke Wortmann mit Iris Berben in der Hauptrolle, sorgt heute um 20:15 Uhr in der ARD für Gesprächsstoff. Die gefeierte Fortsetzung des Kinoerfolgs „Der Vorname“ spielt diesmal auf Mallorca und verbindet erneut anspruchsvolle Gesellschaftskritik, erstklassigen Humor und ein herausragendes Schauspiel-Ensemble. Wer einen unterhaltsamen Abend mit Kultur und intelligenter Komik sucht, ist bei „Der Nachname“ genau richtig.
Familienkrieg auf Mallorca: ARD zeigt „Der Nachname“ mit Iris Berben und Sönke Wortmann
Das Setting von Sönke Wortmanns „Der Nachname“ verlegt die Familien-Fehde aus dem ersten Teil nach Mallorca, wo sich deutsche Patchwork-Strukturen zwischen Palmen, Pool und Paella einem letzten Härtetest unterziehen. Iris Berben als schwangere Matriarchin Dorothea steht im Mittelpunkt – ausgestattet mit mehr Lebenserfahrung und Familienwissen als der Rest der Reisegruppe.
Familiengeheimnisse, spätes Mutterglück und unausgesprochene Wahrheiten treten hervor, als Dorothea ankündigt, dass ihr Baby nicht den erwarteten Nachnamen erhalten wird. Daraus entfacht eine neue Runde von Rivalitäten, Enthüllungen und emotionalen Beichten. Die deutsche Komödie zelebriert das, worin der deutsche Film selten so souverän agiert: Hochwertige Ensemble-Unterhaltung zwischen Herz und Verstand.
Starkes Ensemble und scharfe Dialoge: Schauspielkunst in „Der Nachname“
„Der Nachname“ ist ein Fest für Liebhaber exzellenter Schauspielkunst. Mit Florian David Fitz, Caroline Peters, Christoph Maria Herbst und Justus von Dohnányi sind herausragende Charakterdarsteller vertreten, die das deutsche Fernsehen prägen. Janina Uhse beeindruckt nach GZSZ ebenfalls in ihrer herausfordernden Rolle.
- Iris Berben brilliert als kluge, dominante Dorothea.
- Christoph Maria Herbst liefert Pointen, die Comedy-Geschichte schreiben.
- Florian David Fitz überzeugt mit moderner Vielschichtigkeit als Sohn.
- Das Zusammenspiel wirkt authentisch und emotional – ideal für alle, die kunstvolle Streitgespräche lieben.
Sönke Wortmann setzt erneut auf exaktes Timing, detailreiche Inszenierung und eine treffsichere Mischung aus Humor und sozialer Analyse. Besonders das Gleichgewicht aus satirischer Zuspitzung und emotionaler Tiefe macht den Film aus.
Kritik und Hintergründe: Was „Der Nachname“ auf Mallorca besonders macht
Das Überraschungsmoment des Vorgängers ist gewichen; die Pointen sind nun reifer und subtiler. Das eröffnet Raum für herausgearbeitete Charakterstudien. Die ganz großen Familiendramen treten in den Hintergrund, stattdessen spiegeln feine Risse und Zwischentöne das echte Leben in modernen Familien wider. Unter dem mallorquinischen Himmel entsteht ein kammerspielartiges Drama mit beeindruckendem Dialogtempo.
Filmfans und Insider werden die intelligenten Anspielungen auf Eltern-Kind-Verhältnisse, Rollenbilder und Patchwork-Familienleben schätzen. „Der Nachname“ bleibt nah an der deutschen Realität und bringt subtile Verweise auf den französischen Ursprung „Le Prénom“, entwickelt aber eine eigenständige Tonalität. Sönke Wortmann gelingt es, das Verhältnis zwischen Mutter und erwachsenen Kindern klug und pointiert darzustellen – ein Abbild des heutigen Familienlebens.
- Gedreht wurde auf Mallorca während der Corona-Pandemie, mit nicht unerheblichen logistischen Herausforderungen.
- Viele zentrale Szenen leben von langen, energiegeladenen Takes, die das hohe Tempo des Films unterstreichen.
- Ein freundschaftlicher Wettstreit am Set, insbesondere zwischen Herbst und Fitz, ist im Endprodukt spürbar.
Kulturelle Relevanz: Die Rolle von “Der Nachname” in der deutschen Popkultur
Die Stärke von „Der Nachname“ liegt in der gekonnten Verbindung aus Gesellschaftskomödie, bissigem Kammerspiel und subtiler Auseinandersetzung mit aktuellen Familienformen. Während vergleichbare US-Produktionen oft in Klamauk abdriften, bleibt diese Fortsetzung realistisch, pointiert und charmant – mit Hinschauen auf Zwischentöne, peinliche Wahrheiten und das Unabgeschlossene in jeder Familie.
Durch diese Qualitäten sichert sich der Film langfristig einen Platz in der deutschen Popkultur. Noch lange nach dem Abspann diskutiert man über Mutterrollen, Nachnamens-Regeln und die bittersüße Wahrheit, dass familiäre Geschichten nie vollständig auserzählt sind.
Mein TV-Tipp: Popcorn bereitstellen und Fernseher einschalten – „Der Nachname“ ist der perfekte Film für alle, die heute Abend lachen und fühlen möchten. Besonders im Familienkreis dürfte es zu einigen Aha-Momenten kommen…
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